Orfeo
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DER GAUCHOTANZ

Die Gauchos, die berittenen Cowboys der argentinischen Pampas, sind die Nachfahren der Prärieindianer und der frühen spanischen Eroberer. Seither leben sie als Nomaden, bekannt für ihre wilden Reitkünste und ihren Freiheitsdrang.
Mit ihren Schleuderkugeln, den Boleadoras, beweisen sie ihre Geschicklichkeit, flüchtende Rinder einzufangen. Dazu schwingen sie die Kugeln hoch über dem Kopf, schleudern sie durch die Luft und schlingen sie gezielt um die Beine der Tiere.
Schon die Indianer Südamerikas benutzten Boleadoras als gefährliche Waffe zur Jagd oder im Krieg. Es waren zwei oder drei, mit Leder bezogene und mit Lederriemen verbundene Steinkugeln.
Der Gauchotanz, auch Malambo genannt, entstand als Folklore der Gauchos. Seine Grundlage ist, wie bei vielen anderen südamerikanischen Tänzen, der 6/8 Takt; er verleiht ihnen ihre Dynamik und Lebendigkeit. Als Rhythmusinstrumente für den Tanz dienen Trommeln (Bombos), beschlagene Stiefel (zapatos) und die Boleadoras.

In stolzer Pose schlagen die Tänzer schnelle und komplizierte Rhythmen mit Stiefeln und Schleuderkugeln auf den Boden, eine gefährliche und eindrucksvolle Technik, die höchste Präzision verlangt.